“Bei der externen Masterarbeit ist ein detaillierter Kooperationsplan wichtig”

Das Projekt „Die Bachelor-/ Masterarbeit“ ist mittlerweile schon seit einigen Monaten online. Wir versuchen den Themen für Abschlussarbeiten genau die Präsenz und Prominenz zu verleihen, die sie verdienen. Sodass die Suche nach einem passenden Thema für die Abschlussarbeit im Unternehmen für Studierende einfacher, schneller und übersichtlicher erfolgt. Als wir vor einigen Monaten selbst auf der Suche nach einem spannenden Thema für unsere Masterarbeit waren und keinen guten Überblick fanden, entstand die Idee, diese Situation aktiv zu verbessern. Gleichzeitig wollen wir Euch natürlich Tipps geben, damit Eure Masterarbeit ein Erfolg wird. In diesem Blog-Artikel schildert Niels seine Erfahrungen.

  1. Themensuche entscheidend – nur mit dem richtigen Thema wird die Masterarbeit ein Erfolg

„Man kann es nicht oft genug betonen: das Thema ist wohl der wichtigste Erfolgsfaktor der Masterarbeit. Es muss 100%ig passen. O bgleich ich nach fünf Jahren Studium schon das Gefühl hatte, dass ich meine akademischen Interessen klar benennen konnte, so fiel mir die Auswahl eines akademisch relevanten Themas für meine Masterarbeit nicht unbedingt einfach. Durch eine Tätigkeit am Lehrstuhl hatte ich zwar gute Einblicke in die aktuelle Forschung, aber dennoch keinen konkreten Überblick über das gesamte Forschungsgebiet.  Ich habe mir glücklicherweise genügend Zeit genommen, um ein geeignetes Thema zu finden. Eine halbgare Themenauswahl kam für mich – auch weil ich viele negative Erfahrungsberichte von älteren Kommilitonen gehört hatte – nicht in Frage. So habe ich vor der Anmeldung der Masterarbeit viel Literatur gelesen und versucht, verschiedene Debatten zu ordnen. Am Ende konnte ich dann sehr zuversichtlich mein Thema formulieren und dementsprechend euphorisch beginnen, das Thema der Masterarbeit zu bearbeiten. Und gerade diese Motivation und Euphorie war für mich absolut entscheidend, um die Masterarbeit in sechs Monaten erfolgreich fertigzustellen.

  1. Rahmenbedingungen für die Kooperation im Rahmen der Masterarbeit mit dem Unternehmen frühzeitig auch schriftlich festhalten

„Im Rahmen meiner Masterarbeit habe ich diverse Interviews mit den Leitern deutscher Niederlassungen im Ausland durchgeführt, welche sich alle in einer Art Industriepark angesiedelt hatten.  Ich hatte vorher mit der Leitung des Industrieparks abgeklärt, dass ich Unterstützung für die Durchführung der Interviews bekomme. Der Direktor sicherte mir zu, dass es absolut kein Problem sei, die Interviews direkt vor Ort einzufädeln und dass er mich dabei natürlich aktiv unterstützen könne. Als ich dann für zwei Monate vor Ort im Industiepark war, um die Interviews durchzuführen, war der Prozess dann plötzlich unglaublich schwierig, die Interviews tatsächlich zu terminieren. Der Leiter des Industrieparks versteckte sich stets hinter Ausreden und war nicht mehr wirklich behilflich. Rückblickend wäre es besser gewesen, ich hätte die Kooperationsbedingungen für die Masterarbeit direkt schriftlich festgehalten. Das wirkt oft anfänglich etwas überzogen, kann aber den späteren Verlauf der Masterarbeit sehr erleichtern.“

  1. Regelmäßige Kommunikation als Schlüsselfaktor der Masterarbeit

„Auch dies klingt sehr offensichtlich, ist aber dann doch stets schwieriger als gedacht: Regelmäßige und offene Kommunikation. Ich hatte zu Beginn die große Schwierigkeit, dass ich meinen akademischen Betreuer nicht persönlich treffen konnte, da ich mich zu dem Zeitpunkt im Auslandssemester aufhielt. Somit ergaben sich gleich zu Beginn einige ungeplante Verzögerungen in der Kommunikation. Es hat mir in diesem Fall sehr geholfen, dass meine Universität es verpflichtend vorgeschrieben hat, ein gemeinsames Dokument mit dem Betreuer zu unterzeichnen, in dem klar definiert wird, wann und wie häufig man sich zur telefonischen Abstimmung verabredet. Mein Betreuer hatte natürlich noch vielseitige andere Verpflichtungen – die Betreuung meiner Masterarbeit hatte für ihn nicht unbedingt höchste Priorität. Gerade deshalb bringt ein langfristiger und detailliierter Plan für beide Seiten Planungssicherheit, sodass Termine frühzeitig in den Kalender eingetragen werden können.“