Das Exposé der Masterarbeit

Die Universitäten sind überfüllt und die Professoren überlastet. So sieht der Alltag an vielen deutschen Hochschulen aus. Viele Studenten bekommen am Ende ihres Studiums ein Problem bei der Suche nach einem Betreuer für ihre Masterarbeit. Denn um seine Studenten bestmöglich betreuen zu können, kann ein Professor nur eine begrenzte Anzahl an Abschlussarbeiten annehmen. Das bedeutet für den Absolventen auf der Suche nach einem Betreuer: Schnelligkeit und Qualität sind gefragt. Es lohnt sich, sich früh genug mit der Frage nach dem passenden Betreuer für die eigene Masterarbeit zu befassen, denn wer zuerst kommt, mahlt bekanntlich auch zuerst. Doch immer mehr Professoren verlangen inzwischen auch einen Ausweis der Qualität deiner geplanten Masterarbeit, die sie anhand eines Exposés beurteilen wollen. Mithilfe eines Exposés, das auch als Abstract bezeichnet wird, lässt sich schnell beurteilen, ob deine Idee schlüssig ist, deine Forschungsfrage von Relevanz ist und ob das Thema in das Forschungsgebiet des Wunschbetreuers passt. Das Exposé kann ausschlaggebend für die Zu- oder Absage eines Professors für die Betreuung deiner Masterarbeit sein. Daher erhaltet ihr hier einige Tipps, wie beim Verfassen des Exposés garantiert nichts mehr schiefgehen kann.

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Ein Exposé der Masterarbeit – Was ist das? #

Das Exposé deiner Masterarbeit ist ein kurzer, in der Regel circa drei bis sechs Seiten umfassender Text, der einen Überblick über dein Vorhaben im Rahmen der Masterarbeit geben soll. Es soll die Problemstellung, dein Thema und deine zugehörige Fragestellung aufzeigen und ihre Relevanz erläutern. Zudem sollte die von dir gewählte Vorgehensweise im Rahmen deiner Gliederung und deine Theoriegrundlage in deinem Exposé erläutert werden. Dein Betreuer kann so darüber entscheiden, ob dein Vorhaben in sich schlüssig ist und ob er deine Masterarbeit betreuen will oder nicht. Und auch wenn es dir lästig vorkommen mag, dass du neben dem ohnehin schon hohen Arbeitsaufwands während des Schreibens einer Masterarbeit noch ein Exposé anfertigen musst, solltest du ein Exposé als Chance begreifen. Es hilft, sich seine eigene Masterarbeit vor Augen zu führen: Das Thema muss sich vom groben gedanklichen Konstrukt zu einem fassbaren Problem wandeln, anhand dessen eine Forschungsfrage aufgezogen werden kann, die im Exposé bereits präzise formuliert werden sollte. Beides also Punkte, die wesentliche Bausteine deiner Arbeit darstellen und dich in deiner Arbeit weit voranbringen. Dein Betreuer wiederum kann dich mithilfe deines Exposés auf Schwierigkeiten aufmerksam machen, denen du somit von vornherein aus dem Weg gehen kannst.

Die einzelnen Bestandteile eines Exposés #

Der Stil und die Länge deines Exposés sind weitgehend individuell gestaltbar. Einige Bestandteile jedoch sollte jedes gute Exposé einer Masterarbeit beinhalten. Dazu zählt eine Erläuterung des Konzepts der Masterarbeit. Konkret bedeutet dies, das Thema der Arbeit zu nennen, das Problem anhand der bereits existierenden Forschung zu erläutern und einzugrenzen und im Anschluss daran eine Fragestellung zu formulieren, die du in einer Masterarbeit abhandeln willst. Außerdem sollte die Zielsetzung der Masterarbeit sowie die Methodik und Theorie, um dieses Ziel zu erreichen, erläutert werden. Daran schließt sich der Entwurf einer Gliederung für deine Masterarbeit an. Diese muss noch nicht perfekt ausgefeilt sein, denn in jeder größeren wissenschaftlichen Arbeit ändern sich einzelne Punkte der Gliederung im zunehmenden Arbeitsverlauf. Was dein Exposé jedoch beinhalten sollte, ist eine Strukturierung der Themenkomplexe, die du im Hauptteil der Masterarbeit abhandeln willst. Erst eine Gliederung bringt einen roten Faden in deine Masterarbeit und lässt die Art und Weise deines Vorgehens und ihre Sinnhaftigkeit erkennen und beurteilen. Auch ein Hinweis auf die relevante Literatur, mindestens die relevanten literarischen Themenfelder, sollte dein Exposé enthalten. Denkbar wäre, ein vorläufiges Literaturverzeichnis in das Exposé aufzunehmen, das die bereits recherchierte Literatur beinhaltet. Zuletzt sollte dein Exposé der Masterarbeit einen Zeitplan beinhalten. Dies ist wiederum eine Hilfe für dich als Bearbeiter, wie auch eine Hilfe für deinen Betreuer, deinen Arbeitsmodus kennenzulernen und sich auf diesen einzustellen. Außerdem beweist das Anfügen eines Zeitplans Professionalität und Organisationstalent.

Das Exposé deiner Masterarbeit als Alleinstellungsmerkmal #

Ein gelungenes Exposé kann dir die Tür zur Zusammenarbeit mit dem Betreuer deiner Wahl öffnen. Kannst du diesen mit deinem Exposé überzeugen, ist der wichtige Grundstein für eine erfolgreiche Zusammenarbeit und ein gutes Ergebnis bereits gelegt. Der erste Eindruck deines Betreuers von deinem Können zählt und bestenfalls beweist du mit deinem Exposé Engagement und eine strukturierte Arbeitsweise. Außerdem kannst du mit deinem Exposé möglichst demonstrieren, was du während deines Studiums im Bereich des wissenschaftlichen Arbeitens gelernt hast. Auch eine herausstechende Typografie sowie das Vermeiden von Flüchtigkeitsfehlern machen dein Exposé zu einem Alleinstellungsmerkmal. Es lohnt sich also, Mühe in das Anfertigen des Exposés deiner Masterarbeit zu stecken, denn der Gewinn ist maximal groß.

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